Das Anwesen


Das Anwesen der historischen Schmiede Striek

Andreas Striek (1861-1923) hatte eine Schmiede in Völlen bei Papenburg.
Nach der Heirat mit Johanna Caroline Müller im Jahre 1892 wurden die Eheleute Striek bald in Großefehn sesshaft.

1898    Andreas Striek baute die Schmiede in Ostgroßefehn

1904    Die Eheleute Striek bauten ihr Wohnhaus in Ostgroßefehn; heutige Anschrift Kanalstraße Nord 66.

            12 Kinder gingen aus der Ehe hervor, davon verstarben 2 Kinder im frühen Kindesalter. 6 Söhne lernten
            das Schmiedehandwerk.

             Andreas Striek fertigte in seiner Huf- und Wagenschmiede neben dem Hufbeschlag Gerätschaften für
             die Landwirtschaft,
Eisenteile für den Hausbau und für die Schifffahrt an.

             Bekannt waren seine guten Schlittschuhe oder „Schöfels“, die „Lempen“ oder „Breinermoorer“.

1923     Die Eheleute Striek verstarben beide im Jahr 1923.

             Nach dem Tode der Eltern wanderten 2 Söhne und eine Tochter nach Amerika aus, sowie eine Tochter in die Niederlande.

             Der älteste Sohn, Gerhard Striek, übernahm die Schmiede.

             Er war verheiratet mit Taline Collmann. Die Eheleute hatten zwei Kinder.

             Gerhard Striek übte bis zu seinem Tode das traditionelle Schmiedehandwerk aus.

1977     Gerhard Striek verstarb. Für die Schmiede gab es keinen Nachfolger.

             Das Wohnhaus wurde von der Tochter Johanne Striek bewohnt; die Gemeindeverwaltung
             und der Kultur- und Heimatverein kümmerten sich um die Schmiede.

2007     Johanne Striek (Tochter von Gerhard und Taline Striek) verstarb unverheiratet und kinderlos.

             Die Gemeinde kaufte das Anwesen von den Erben, um die denkmalgeschützte Schmiede,
             das Wohnhaus und den Garten für die Nachwelt zu erhalten.

             Zusammen mit der Schleuse, der Klappbrücke und der Windmühle von 1804 entsteht das Ensemble
             im historischen Kern von Ostgroßefehn.

2010     Gründung des Vereins „Historische Schmiede Striek e. V.“

             Mit öffentlichen Mitteln, finanzieller Unterstützung engagierter Menschen sowie ehrenamtlicher Arbeit
             vieler Bürger konnten Schmiede, Wohnhaus und der Garten im Sinne des Denkmalschutzes restauriert
             sowie ein traditionelles Backhaus aus alten Steinen gebaut werden.

2015     Das Haus der Begegnung, en Huus „för Elk un Een“, wurde im Beisein vieler Gemeindemitglieder und
             der
Nachkommen der Ausgewanderten aus den USA eröffnet.

             Der Betrieb und die Unterhaltung des Anwesens wird vom Verein „Historische Schmiede Striek e. V.“
             in ehrenamtlicher Arbeit übernommen.

Schmiede1
Die Schmiede

Strieks Huus2

Das Wohnhaus (Trauzimmer Eingang links)

Strieks Huus1

 

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